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Schulterschmerzen – ist eine Operation nötig?


Schulterschmerzen

Schulterschmerzen sind häufig und leider oft mit langwieriger Therapie verbunden. Die Ursachen sind vielseitig aber oft ist der Grund ein Einklemmungssyndrom, das sogenannte Impingement. Dabei werden Strukturen zwischen Schultergelenkskopf und Schulterdach (Akromion) eingeklemmt. Durch die Einengung der Sehne unter dem Schulterdach sind bestimmte Bewegungen des Armes schmerzhaft. Die Sehne wird beim Impingement förmlich ein- oder abgeklemmt. Belastungsabhängige Schulterschmerzen sind daher die Folge.


Ursachen vom Impingement

Durch die grosse Beweglichkeit ist die Schulter ein instabiles Gelenk. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken wird die Stabilität hier nicht primär durch die Knochen, sondern durch Bänder und Muskeln gewährleistet. Mehrere Muskeln bilden die sogenannte Rotatorenmanschette.

Diese Muskeln sorgen für die Stabilität des Gelenks, indem sie den vergleichsweise großen Oberarmkopf in seine kleine Gelenkpfanne ziehen. Dieser komplexe Aufbau auf engem Raum ist leider sehr anfällig für Schädigungen wie Impingement oder auch das Auskugeln (Luxation). Auch Sehnen und Bänder werden dabei eingeengt. Die Reibung und die dadurch entstehende Entzündung verursacht die starken Schmerzen. Im schlimmsten Fall werden die Strukturen so lange strapaziert, bis es zu einem (Teil-) Riss der Sehnen kommen kann. Dabei können ein oder mehrere Sehnen betroffen sein.


Die Einengung kann durch eine angeborene ungünstige Formgebung des Schulterdaches entstehen. Weitere Ursachen des Schulter-Impingements sind Verschleißerscheinungen. Auch Einlagerungen von kleinen Kalkfragmenten in die Sehne können das Schulter-Impingement begünstigen. Wird die Schulter dann noch zusätzlich zu all den vorhergenannten Faktoren über- oder fehlbelastet, sind Schulterschmerzen vorprogrammiert.  Auch Organe können sogenannte referred pains in die Schulter auslösen. Gerade da ist die Osteopathie hilfreich, da nicht nur lokal nach Ursachen gesucht wird.


Hilft eine Operation?

Die Sendung Puls von SRF hat in einem Beitrag Orthopäden auf den Zahn gefühlt. Neuste Studien zeigen, dass Operationen nicht die erwünschten Erfolge bringen und trotzdem werden sie noch immer regelmässig durchgeführt.


Was kann man tun?

Wichtig sind viel Bewegung im schmerzfreien Bereich, Lockerung der verspannten Muskeln und Koordinationstraining für ein optimales Bewegen der Schulter. Dabei ist es wichtig, dass man eine gute Portion Geduld mitbringt und konsequent die Übungen und Therapie absolviert. Physiotherapie hilft, die verspannten Muskeln zu lösen und  die passenden Kraft- und Koordinationsübungen korrekt zu instruieren und zu überprüfen. Osteopathie löst Blockaden und ungünstige fasziale Züge für eine verbesserte Mobilität und wird sicher auch eine Organbeteiligung nicht ausser Acht lassen. Es ist wichtig, dass die Übungen täglich gemacht werden und vor allem auch durch Dehnen und Faszientraining alle umliegenden Strukturen beweglich gehalten werden. Sehen Sie dazu auch unter Faszien und können Faszien Rückenschmerzen verursachen.


Weitere Informationen:

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