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Warum wir Zucker meiden sollten


Dass Zucker, insbesondere raffinierter Zucker, vermieden oder mindestens reduziert werden sollte, ist kein Geheimnis mehr. Die Gründe sind vielfältig und ich werde hier nur auf ein paar eingehen.


Blutzuckerspiegel – grössere Schwankungen vermeiden

Der Körper versucht, den Blutzuckerspiegel möglichst ausgeglichen zu halten. Dabei sind Teile des Gehirns und verschiedene Hormondrüsen wie die Bauchspeicheldrüse, die Schilddrüse, Leber und die Nebennieren beteiligt. Über- sowie Unterzuckerung kann uns krank machen.

Es gibt Zucker, der den Blutzuckerspiegel sehr schnell hochschnellen aber auch wieder rasch abfallen lässt – wie ein Strohfeuer sozusagen. Das sind Nahrungsmittel mit einem hohen Glykämischen Index (GI). Dazu gehören Kristallzucker, Honig, Weissmehl, … Je höher der Blutzucker steigt, desto tiefer wird er auch wieder fallen und wir kommen in eine Unterzuckerung. Die Symptome äussern sich vielseitig, u.a. mit Schwindel, Zittrigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Aggressionen, Heisshungerattacken, Kopfschmerzen, Schweissausbrüchen, Angst und verschwommenes Sehen. Dann gibt es Nahrungsmittel, die den Blutzuckerspiegel langsam und auch für länger ansteigen lassen – das wäre vergleichbar mit einem gut brennenden Lagerfeuer. Diese Nahrungsmittel haben einen niedrigen Glykämischen Index (GI), wie zum Beispiel naturbelassene Nahrungsmittel aus Vollkorn, Gemüse, Früchte.


Fructose

Fructose in Gemüse und Früchten ist natürlich und somit weniger problematisch. Darauf sollte man auf keinen Fall verzichten.

Industriell hergestellte Fructose hingegen belastet die Leber und begünstigt Übergewicht und Bluthochdruck.


Folgen von kohlehydratreicher Nahrung

Isst man viel von diesen schnellen Kohlenhydraten, ist der Körper dauernd diesen extremen Blutzuckerschwankungen ausgeliefert. Die Leber wird überbelastet, die Bauchspeicheldrüse ermüdet und es kann zu einem Diabetes Mellitus Typ 2 und Übergewicht führen. Neuste Studien zeigen, dass ein hoher Zuckerkonsum auch Alzheimer begünstigt. Die Folgen von Übergewicht sind so vielseitig, dass ich darauf nicht näher eingehen werde. http://www.gesundheitundwissenschaft.com/2017/04/zuviel-zucker-kann-alzheimer-verursachen.html


Säure – Basen

Zucker übersäuert den Körper und begünstigt Entzündungen im Körper und erhöht das Herzinfarktrisiko. Es wird auch diskutiert, ob Zucker das Wachstum von Tumorzellen fördert. Interessant auch: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html


Macht Zucker süchtig?

Wenn man Laborratten zuerst mit zuckerhaltiger Kost füttert und plötzlich damit aufhört, zeigen sie Symptome wie bei einem Heroinentzug. Auch wir reagieren bei Zuckerentzug mit teils heftigen Symptomen: Kopfschmerzen, Leistungsabfall, Schwindel, Zittern, Schlafprobleme, Heisshungerattacken, Reizbarkeit, …

Dazu kommen die psychischen Symptome, die wesentlich länger anhalten, da es sich hier um meist lang eingespielte Essmuster handelt. Diese Essgewohnheiten muss man zuerst mal ändern, was einiges an Durchhaltewille erfordert.

Ein guter Weg ist, gesündere Alternativen zum Süssen zu finden und so auch das Süssigkeitsempfinden herabzusetzen. D.h. man gewöhnt den Gaumen an weniger Süsse, was meistens erstaunlich schnell klappt und plötzlich kann man auf die Limonade und andere Schleckereien sehr gut verzichten, da sie viel zu süss sind.


Gesündere Alternativen zum Süssen:

Kokosblütenzucker oder -sirup Yakonsirup Stevia Xylit (ACHTUNG: kleinste Mengen sind hochgiftig für Hunde und andere Tiere)

Auch Datteln oder Süsskartoffeln sind tolle Alternativen zu gewöhnlichem Kristallzucker.


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