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Können wir unser Glück selber beeinflussen?


Glücklich sein – das wünschen sich alle. Aber was braucht es zum glücklich sein? Studien zeigen: glückliche Menschen schätzen das Positive am Leben mehr im Vergleich zu unglücklichen Menschen und sind dankbarer für was sie im Leben haben. Sie pflegen in der Regel bessere soziale Kontakte und haben schönere Erlebnisse und Gefühle im Alltag oder nehmen diese vermehrt wahr. Die Lebensumstände werden von glücklichen Menschen als positiver wahrgenommen.


Aber ist es möglich, etwas für unser Glück zu tun?

Die Angaben darüber „wie glücklich man sich fühlt“ können nicht objektiv gemessen werden. D.h. die Resultate hängen davon ab, wie wir unsere Situation selber einschätzen und empfinden. Könnte man diese Gedanken, diese Einstellung zum Leben ändern, wäre man dann glücklicher?

Dazu gibt es tatsächlich Studien und Bücher und es scheint, dass wir unser Glück wirklich selber positiv beeinflussen können.


„Kindness“

Das Wort „kindness“ wird aus dem Englischen übersetzt mit Freundlichkeit, Güte, Nettigkeit, Liebenswürdigkeit, Gefälligkeit. Kindness vereint all diese Eigenschaften in einem einzigen Wort.

In einer Studie wurde gezeigt, dass allein das Zählen von freundlichen, hilfsbereiten Handlungen über eine Woche, das Glücksgefühl steigert. Demzufolge hat allein der Fokus auf diese Handlungen einen positiven Effekt. David R. Hamilton schreibt in seinem Buch „The Five Side Effects of Kindness“, dass es Menschen glücklich macht, wenn sie anderen helfen oder etwas Gutes tun. Und nicht nur das, es soll auch gesundheitliche Vorzüge bringen und andere Menschen dazu motivieren, ebenfalls freundlicher und hilfsbereiter zu sein.


Dankbarkeit

Ebenfalls erhöht sich das subjektive Glücksgefühl, wenn wir dankbar sind. Dabei mussten Probanden zum Beispiel über den Tag die Dinge zählen, für die sie dankbar sind und notierten diese in einem Tagebuch.

Wenn wir unsere Dankbarkeit ausdrücken, holen wir das Maximum aus unseren positiven  Momenten heraus und nehmen nicht alles für selbstverständlich. Die Diskrepanz zwischen negativen  und positiven Ereignissen oder Umständen wird so relativiert und lässt uns achtsamer werden auf die kleinen, schönen Dinge im Leben. Dankbarkeit empfinden soll auch negative Gefühle wie Neid, Bitterkeit, Wut, Ärger und Gier.


Positives Selbstbild

Ein positives Selbstbild zu pflegen und positive Pläne für die Zukunft ausmalen, hilft ebenfalls, glücklicher zu sein.

Dabei haben die Probanden Ziele, eine positive Zukunft oder sich selbst als ihr „best personal selves“ (bestes zukünftiges Ich) visualisiert und dies schriftlich festgehalten. Durch das mit sich selbst, seinen Plänen und seiner Zukunft Auseinandersetzen haben sich das Wohlbefinden aber auch die Gesundheit verbessert.


Es gibt also tatsächlich Methoden, die uns helfen können, uns glücklicher zu fühlen. Um das Wohlbefinden zu steigern sollte man die Methode wählen, die einem besonders gut entspricht und diese muss dann regelmässig und mit Hingabe durchgeführt werden.

Auf jeden Fall sollte es auch Spass machen glücklicher zu werden!

Studien und weitere Lektüre:

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