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Intervallfasten für die Gesundheit




Was ist Intervallfasten?


Das Intervallfasten oder intermittierende Fasten liegt voll im Trend.


Es gibt verschiedene Modelle. Bei der 16:8 Methode wird pro Tag ein 16-stündiges Fastenfenster angestrebt. Demnach steht zum Essen ein Zeitfenster von 8 Stunden zur Verfügung. Z.B. letzte Mahlzeit um 20h heisst, dass du um 12h am nächsten Tag wieder essen darfst. Oder du lässt das Nachtessen aus und kannst von 8h Morgens bis 16h am Nachmittag essen. Die Fastenzeit kann natürlich auch ausgedehnt werden. Die 16 Stunden sind jedoch wichtig, da dann erst die positiven Effekte zum Tragen kommen. (siehe unten) Weitere Modelle sind zum Beispiel 2 Tage fasten – 5 Tage essen oder alternierend ein Tag fasten – ein Tag essen.


Für einen optimalen Effekt für Gesundheit und Gewicht empfiehlt es sich, zusätzlich auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten.


Fasten hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit


Intervallfasten (auch intermittierendes Fasten genannt) führt auf Dauer dazu, dass sich die Biochemie im Körper positiv verändert. Der Zucker- und Fettstoffwechsel verbessert sich, hoher Blutdruck sinkt, Cholesterin- und Entzündungswerte gehen zurück und die Widerstandskraft gegen oxidativen Stress wächst. Vorbeugend wirkt Intervallfasten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2; selbst ein beginnender Diabetes soll sich so therapieren lassen.


Welche physiologischen Mechanismen liegen diesem erstaunlichen Effekt zugrunde?


Es wird, wann immer man einem Organismus Nahrung entzieht ein Prozess namens Autophagie, griechisch für Selbstverdauung, angeschaltet. Dabei verdauen Zellen, die einen Nahrungsmangel spüren, alles was entbehrlich oder vielleicht sogar schädlich ist.

Bei Infektionen, der Entstehung von Tumoren und Alterungsprozessen kommt der Autophagie eine lebenswichtige Rolle zu. Schon eine Nahrungsabstinenz von 16 Stunden löst diesen Effekt aus. Entfällt die Energiezufuhr von außen, beginnen Zellen, eigene Zellen zu verdauen. Die Körperweisheit sorgt dafür, dass abgestorbene, missgebildete, kaputte, kranke Zellen vertilgt werden und bauen unbrauchbare Bestandteile wie geschädigte oder oxidierte Proteine oder geschädigte Mitochondrien ab. Es können auf diese Weise auch Eindringlinge wie Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen in der Zelle bekämpft werden. Diesen Regenerations- und Erneuerungsprozess machen wir uns bei diesen Autophagie-Fastentagen zu Nutze.

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis der wissenschaftlich fundierten Ernährungsforschung ist die Tatsache, dass Fasten in allen bisher untersuchten Organismen die Gesundheits- und die Lebensspanne verlängert. Es geht dabei nicht darum, netto weniger zu essen, sondern viel eher darum, Zeit zwischen den Mahlzeiten verstreichen zu lassen.


Wer auf keinen Fall Intervallfasten sollte:


• Jugendliche und Kinder • Schwangere und Stillende • Magersüchtige, Bulimiekranke • Diabetiker mit Diabetes mellitus Typ I • Stark Untergewichtige mit einer auszehrenden Krankheit wie z.B. Krebs • Depressive, seelisch Labile, Psychotiker und geistig Immobile • Kortisontherapierte und Dialysepatienten • Abhängige (z.B. Alkohol, Drogen)


Bei gesundheitlichen Problemen oder sonstigen Unklarheiten empfiehlt sich eine Absprache mit dem Arzt.

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Bild von Pixabay


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